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Aktuelle Version vom 7. Februar 2021, 12:11 Uhr
Neodiprion sertifer Geoffroy, 1785 - Kiefern-Blatthornwespe
Es gibt so manches Jahr, da erkennt man die Schwarzkiefern im Raum Senj fast gar nicht mehr – sie wurden nämlich nackig gemacht. Schuld sind kleine, gefräßige Larven dieser Blatthornwespe, die in wahren Scharen über die Nadeln herfallen. Und sie sind soooo hungrig ….
Neodiprion sertifer Geoffroy, 1785 - European pine sawfly
There is many a year, you hardly can recognize the black pines in the Senj area as pines - they were made naked. It is the fault of small, voracious larvae of leaf horn wasps, which attack the needles in a big number. And they are sooo hungry …..
Systematik
- Stamm Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer, člankonošci
- Überklasse Hexapoda Latreille, 1825 – Sechsfüßer, šestonošci
- Klasse Insecta Linné, 1758 - Insekten, kukci
- Unterklasse Pterygota Gegenbaur, 1878 – Fluginsekten, krilaši
- Infraklasse Neoptera Martynov, 1923 - Neuflügler, novokrilaši
- Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci
- Unterordnung Symphyta Gerstaecker, 1867 - Pflanzenwespen, širokozadčani
- Überfamilie Tenthredinoidea Latreille, 1802
- Familie Diprionidae Rohwer, 1911 - Buschhornblattwespen, ose pilarice
- Unterfamilie Diprioninae
- Gattung Neodiprion Rohwer 1918
Trivialnamen
- Deutsch: Kiefern-Blatthornwespe, Rotgelbe Kiefern-Buschhornlattwespe, Europäische Kiefernsägewespe
- Kroatisch: xxx
- Englisch: European pine sawfly
- Französisch: diprion du pin, lophyre roux
- Italienisch: xxx
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Neodiprion sertifer Geoffroy, 1785
Namensherkunft
Schutzstatus
Neodiprion sertifer Geoffroy, 1785 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
Tenthredo sertifera Geoffroy, 1785
Synonyme
Neodiprion rufa Retzius, 1783
Morphologie und Größe
Habitus Adultus
Die Wespen werden ca. 8 mm groß. Die Weibchen sind kräftig rot und gelb gefärbt. Die Männchen haben gebogene Antennen, die kammartig sind.
Die Tiere wirken kompakt, da das Abdomen kurz ist. Die Flügel sind durchsichtig.
Habitus Larve
- Die Larven haben einen deutlich geringelten Körper, die einzelnen Segmente sind schmal.
- Die schwarze Kopfkapsel ist rund.
- Größe: 25 mm
- Farbe: Die Grundfarbe ist weiß. Seitlich verlaufen zwei dunkelgraue, durchgehende Bänder, oben zwei mittelgraue. Auf jedem zweiten Segment sitzt eine Reihe aus schwarzen Punkten.
Lebensweise, Ernährung
- Die Larven treten immer in großer Anzahl auf und können Bäume völlig leer fressen.
- Dabei bevorzugen sie alte Nadeln
- Unter den befallenen Ästen findet man große Haufen von Kotballen
- Hauptaktivität: April bis Mai
- Ihre Wirtspflanzen in Kroatien sind: Pinus sylvestris, Pinus austriaca
- Da sie die Nadeln der Bäume fast vollständig fressen, schädigen sie ihren Wirt in seinem Wachstum. Aber es kommt nicht zum Absterben, da die jungen Nadeln nicht betroffen sind.
- Als natürliche Bekämpfung wird das Nuclear Polyhedrosis Virus eingesetzt, das die Raupen tötet.
Fortpflanzung, Entwicklung
- Die Larven findet man von April bis Mai auf den Bäumen
- Schließlich spinnen sie einen Kokon und überdauern hier den Sommer
- Im Herbst schlüpfen die Adulten, die sich paaren. Die Eier werden wieder auf Kiefernnadeln abgelegt.
- Es gibt Jahre, in denen sich diese Wespen stark vermehren, in anderen gibt es kaum Schäden.
Ökologie
- Verschiedene Larven anderer Insekten parasitieren die Larve bzw. die Puppe. Diese Parasiten fehlen z.B. in Amerika, wo die Blattwespe invasiv ist.
- ✔ Die Larve von Phryxe vulgaris Fallén, 1810 aus der Familie Tachinidae Robineau-Desvoidy 1830 - Raupenfliegen, muhe gusjeničarke ist ein Endoparasit der Raupe.
- ✔ Verschiedene Arten von Ameisen jagen die Raupen.
- ✔ Auch die Puppen werden parasitiert und zwar von den Larven von Exhyalanthrax afer Fabricius, 1794 aus der Familie Bombyliidae Latreille, 1802 - Wollschweber
- Pflanzenschädling: Da die Raupen in großer Anzahl auftauchen, können sie ganze Bäume leer fressen. Allerdings ernähren sie sich nur von alten Nadeln, sodass der Baum geschädigt wird aber nicht abstirbt.
Lebensraum
- Alle Stadien dieses Insekts leben auf ihren Wirtsbäumen, verschiedenen Kiefernarten.
- In Senj ist dies Pinus nigra ssp. dalmatica Arnold, 1785 - Dalmatinische Schwarzkiefer, dalmatinski bor.
- Aber auch in Dalmatien findet man sie, wenn auch deutlich seltener. Hier ernähren sie sich von den Nadeln von Pinus halepensis Miller, 1767 - Aleppo-Kiefer, alepski bor.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Europa
- Weitere Vorkommen: Invasiv in Amerika
- Fundort: Kroatien - Senj
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Die Larve produziert verschiedene Glucoside wie Catechin-7-O-glucoside, Kaempferol 3,7,4′-tri-O-β-glucoside oder Quercetin 3,7,4′-tri-O-β-glucoside Sicherlich, um sich vor Fraßfeinden zu schützen.
- Wirkung des Gifts:
- Mögliche Erkrankungen: nn
- Mögliche Dauerschäden: nn
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
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