Aplysina aerophoba Nardo, 1833
Systematik
- Stamm Porifera Grant, 1836 - Schwämme
- Klasse Demospongiae Sollas, 1885 – Hornkieselschwämme
- Unterklasse Verongimorpha Erpenbeck, Sutcliffe, De Cook, Dietzel, Maldonado, van Soest, Hooper, Wörheide, 2012
- Ordnung Verongida Bergquist, 1978
- Familie Aplysinidae Carter, 1875
- Gattung Aplysina Nardo, 1834
Trivialnamen
- Deutsch: Goldschwamm, Schwefliger Schwamm
- Kroatisch: žuta sumporača
- Englisch: gold sponge, yellow tube sponge
- Französisch: xxx
- Italienisch: verongia
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Aplysina aerophoba Nardo, 1833
Namensherkunft
Lateinisch aerophob = Luft meidend, Luft fürchtend
Basionym
- Verongia aerophoba Vacelet, 1969
Synonyme
- Aplysina carnosa Schmidt, 1862
Schutzstatus
Aplysina aerophoba Nardo, 1833 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt. In Italien ist dieser Schwamm geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Der Goldschwamm kann recht große Kolonien bilden, wobei die einzelnen Säulen nebeneinander angeordnet sind.
- Die Ausströmöffnung, das Osculum, ist oben gut erkennbar
- Höhe: bis 20 cm, der Durchmesser kann bis zu 1 Meter sein
- Farbe: Durch die Einlagerung von Cyanobakterien in den äußeren Zelllagen leuchtend gelb.
Lebensweise, Ernährung
- Verongia ist ein Strudler, der sich von Kleinstlebewesen ernährt.
- Dabei verzehrt er Phyto- und Zooplankton.
- Nahrungsreste und Keimzellen werden über die Oscula wieder abgegeben.
Fortpflanzung, Entwicklung
Die Befruchtung findet im Inneren statt. Die jungen Larven werden ins Wasser entlassen.
Ökologie
Der Schwamm produziert Homogentisinsäure, das als Fraßschutz dient. Außerdem führt dieser Stoff beim Kontakt mit der Luft zu einer schwarzen Verfärbung des Schwammes. Aplysina ist die Nahrung der Schnecke Tylodina perversa Gmelin, 1791 - sumporačin stražnjoškržnjak. Diese Schnecke lagert das Gift des Schwammes ein und verwendet es ihrerseits zur Feindabwehr.
Lebensraum
Er kommt auf steinigen Untergründen und in nicht zu tiefem Wasser im gesamten Mittelmeer vor.
Vorkommen: 2-15 Meter
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeer
- Vorkommen: Mittelmeer
- Fundort: Kroatien – Nin, Vir, Povile, Senj
Nutzung
Aplysina aerophoba Nardo, 1833 wird zur Zeit auf seinen Nutzen untersucht. Dabei geht es um die bakteriostatische bzw. bakteriozide Wirkung der enthaltenen Alkaloide:
Thomas C. et al: Chemical defense of Mediterranean sponges Aplysina cavernicola and Aplysina aerophoba; Z Naturforsch C. 2004 Jan-Feb;59(1-2):113-22.
Wehrl M. et al: Bacterial uptake by the marine sponge Aplysina aerophoba, Microb Ecol. 2007 Feb;53(2):355-65.
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj