Anguilla anguilla Linné, 1758

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Datei:Ang ang Zad 160209 8075.jpg
Fischmarkt Zadar 02/2016



Systematik

  • Stamm Chordata Bateson, 1885 - Chordatiere
  • Unterstamm Vertebrata Cuvier, 1812
  • Überklasse Gnathostomata Zittel, 1879 – Kiefermäuler
  • Reihe Osteichthyes Huxley, 1880 - Echte Knochenfische
  • Klasse Actinopterygii Cope, 1871 - Strahlenflosser
  • Unterklasse Neopterygii Regan, 1923 – Neuflosser
  • Infraklasse Teleostei Müller, 1846 - echte Knochenfische
  • Ordnung Anguilliformes Goodrich, 1909 Aalartige*Unterordnung
  • Familie Anguillidae Rafinesque, 1810 - Süßwasseraale
  • Gattung Anguilla Schrank, 1798



Trivialnamen

  • Deutsch: Flussaal, Europäischer Aal
  • Kroatisch: jegulja, angula, bižot, uklica, pujoglavica
  • Englisch: European eel
  • Französisch: anguille d'Europe
  • Italienisch: anguilla
  • Slowenisch: rečna jegulja
  • Spanisch: anguila, anguila común
  • Tschechisch Úhoř říční
  • Ungarisch: Európai angolna


Wissenschaftlicher Name

Anguilla anguilla Linné, 1758


Namensherkunft

Lateinisch anguis = die Schlange


Schutzstatzs

Anguilla anguilla Linné, 1758 ist in ganz Europa in seinem Bestand gefährdet.

Basionym

  • Muraena anguilla Linné, 1758


Synonyme

  • Anguilla vulgaris Rafinesque, 1810
* Anguilla platyrhynchus Costa, 1850
  • Leptocephalus brevirostris Kaup, 1856



Morphologie und Größe

Habitus

Datei:Ang ang Zad 160209 8075.jpg
Fischmarkt Zadar. Er hat ein spitzes Maul und hat sich von Krebsen oder Würmern ernährt. Aale, die kleine Fische jagen, haben ein breiteres Maul.
  • Langgestreckter, schlangenartiger Körper mit langem Flossensaum.
  • Er hat keine Schwanzflosse.
  • Zum Schwanzende ist der Körper lateral zusammengedrückt.
  • Kleine, seitlich liegende Kiemenöffnungen.
  • Die Augen werden auf dem Weg des Tieres zum Meer extrem vergrößert.
  • Größe:
♀ bis 130 cm
♂ bis 50 cm
  • Farbe: Sie wechselt bei den verschiedenen Stadien. Ausgewachsene Tiere sind olivgrün mit gelben Bereichen auf der Unterseite. Wandern die Tiere ins Meer, werden sie grau-schwarz, der Bauch wird weiß.


Lebensweise, Ernährung

  • Der Aal lebt bodennah.
  • Tagsüber versteckt er sich unter Steinen oder in Höhlen Würmern, Krebsen aber auch kleinen Fischen ernährt.


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Der Flussaal hat wohl die komplizierteste Entwicklung im Tierreich.
  • Die Fortpflanzung findet in der Sargasso-See statt. Beobachtet hat das allerdings noch niemand.
  • Das erste Larvalstadium ist ein schmales, durchsichtiges Tier. Diese Weidenblatt- oder Leptocephalus- (Kleiner Kopf) Larve driftet und schwimmt Richtung Kontinent. Kroatisch heißt dieses Larvenstadium staklarka.
  • Wenn sie sich dem Festland nähern, verlieren sie ihre Transparenz und werden zum Glasaal – staklasta jegulja. Diese suchen sich Flussmündungen und schwimmen diese Flüsse aufwärts.
  • Nun heißen sie Steigaale oder Gelbaale, da sich ihr Bauch gelb färbt. Kroatisch: elver, žuta jegulja. Schließlich färbt sich die Oberfläche olivgrün. In dieser Zeit lagern sie Fett ein.
  • Nach einer Zeit an ihrem Ziel im Süßwasser, beginnen die Aale wieder zurück zu wandern. Dabei erfolgt ein weiterer Umbau der Körpers: Die Farbe der Haut wird grau-schwarz, der Bauch weiß (wie bei allen im Meer lebenden Fischen), Darm und After werden rückgebildet. Dieses Stadium heißt Blankaal – odrasla, spolno zrela jegulja.



Ökologie

Der Aal kann von zahlreichen Parasiten befallen werden wie:

  • dem Trematoden Bucephalus anguillae Spakulova, Macko, Berrilli & Dezfuli, 2002, der im Verdauungstrakt des Aals lebt.
  • dem Copepoden Ergasilus gibbus Nordmann, 1832, der in den Kiemen lebt
  • dem Copepoden Lernaeocera branchialis Linné, 1767, englisch cod worm, der ebenfalls die Kiemen befällt.


Lebensraum

  • Tiefe Bereiche des Meere.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Atlantik, Euopäische Meere
  • Vorkommen: s.o.
  • Fundort: Kroatien - Zadar












Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]