Chondrilla nucula Schmidt, 1862

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Vir 06/2011



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Glänzender Lederschwamm, Weißer Krustenschwamm
  • Kroatisch: krumpirasta spužva
  • Englisch: chicken-liver sponge
  • Französisch: éponge encroûtante blanche, chondrille,
  • Italienisch: spugna nocciolina, spugna cervello
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: esponja cinza
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Chondrilla nucula Schmidt, 1862


Namensherkunft

  • Griechisch chondros = Knorpel, das beschreibt die Konsistenz des Tieres recht anschaulich.


  • Lateinisch nucula, -ae = Kleine Nuss


Schutzstatus

Chondrilla nucula Schmidt, 1862 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

  • Chondrilla nucula Schmidt, 1862


Synonyme

  • Chondrilla embolophora Schmidt, 1862


Morphologie und Größe

Habitus

Vir 06/2011


  • Dieser Schwamm bildet Kolonien, die größere Areale bedecken können.
  • Die einzelnen Körper sind rundlich bis kugelig.
  • Ihre Konsistenz ist fest, die Oberfläche glänzend.
  • Die Poren sitzen zu zweit.
  • Durchmesser: bis 20 mm
  • Farbe: In Habitaten, in der genügend Licht vorhanden ist, durch die eingelagerten Cyanobakterien braun. In lichtlosen Habitaten weiß. Man erkennt auch an den braunen Exemplaren, dass sie seitlich und zur Basis hin weiß sind. Auch da fehlen die Cyanobakterien.



Lebensweise, Ernährung

  • Die Oberfläche des Schwammes ist von zahlreichen Poren durchsetzt, durch die Meerwasser einströmen kann.
  • Cilien im Inneren fangen Nahrungspartikel heraus. Das überschüssige Wasser wird über das Osculum wieder abgegeben.
  • Aktivität: Ganzjährig


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Auch dieser Schwamm gibt seine Eier bzw. Spermien ins Wasser ab. Hier findet die Befruchtung statt.
  • Über ein planktisches Stadium erfolgt die Entwicklung zum sessilen Schwamm.
  • Zusätzlich kann er sich asexuell vermehren.


Ökologie


Lebensraum

  • Dieser Schwamm ist rein marin und gehört zu den Meerestieren.
  • Er siedelt sich bevorzugt in niedrigem Wasser von 1-5 Metern an.
  • Seltener findet man ihn in Höhlen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Atlantik und Mittelmeer
  • Vorkommen: s.o.
  • Fundort: Kroatien – Premantura, Vir


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift ist für die meisten Räuber, die sich von Schwämmen ernähren, giftig. Dazu zählen vor allem Schnecken und Fische. Auch der Mensch soll tunlichst die Finger von ihm lassen.
  • Wirkung des Gifts:
  • Mögliche Erkrankungen: Ein Selbstversuch brachte dem Probanden eine gewaltige Magen-Darm-Verstimmung bei.
  • Mögliche Dauerschäden: Keine bekannt










Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj






  • Sidri, Marzia Dissertation 2004: Chondrilla nucula (Porifera, Demospongiae): an example of successful plasticity. Ecological and morphological aspects.