Daucus carota Linné subsp. maritimus (Lamarck) Battandier, 1889

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Nin 06/2011



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: xxx
  • Kroatisch: xxx
  • Englisch: Mediterranean carrot
  • Französisch: carotte maritime, carotte à gomme
  • Italienisch: carota selvatica costiera , carota marittima
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: acenoria, pastana
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Daucus carota Linné subsp. maritimus (Lamarck) Battandier, 1889


Namensherkunft

Lateinisch Daucus = Galeno de Pergamo hat im 2. Jh. v. Chr. die Karotte so bezeichnet

Lateinisch maritimus = am Meer lebend


Basionym

  • Daucus maritimus Lamarck, 1785


Synonyme

  • Daucus muricatus var. Maritimus Linné, 1762
  • Daucus carota var. maritimus (Lamarck) Steudel, 1821
  • Ballimon maritimum Rafinesque, 1838


Schutzstatus

Daucus carota Lineé subsp. maritimus (Lamarck) Battandier, 1889 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Otok Vir 07/2023
Habitus, Otok Vir 07/2023
  • Die Wilde Möhre ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr nur eine Basalrosette hat.
  • Im zweiten Jahr wachsen die hohen, mehrfach verzweigten Stängel, an denen die Blütendolden sitzen.
  • Insgesamt wächst sie zierlicher und sparriger als Daucus carota Linné, 1753 - Wilde Möhre, mrkva
  • Höhe: bis 150 cm, 2023 nach einem extrem nassen Frühjahr erreichten manche Pflanzen eine Höhe von 200 cm.



Die Blüte

Nin 06/2011
  • Die Dolde ist gewölbt, manchmal fast verkehrt schüsselförmig.
  • Die fünf Blütenblätter sind asymmetrisch tief eingeschnitten und haben dadurch zwei Lappen.
  • Die Kronblätter an den Randdolden können außen größer sein als innen.
  • Der Fruchtknoten ist weiß.
  • In der Mitte der Dolde kann eine weinrot gefärbte, sterile Blüte sitzen, die Mohrenblüte. Sie soll Insekten anlocken.
  • Jede Dolde und jede Nebendolde ist vor der Blüte von einem Kranz fein gefiederter Hüllblätter umschlossen.
  • Beim Aufblühen der Dolde biegen sich diese ganz charakteristisch nach unten.
  • Die Hüllblätter der Nebendolden sind länger als die Dolde selbst.
  • Blütezeit : Juni bis August
  • Durchmesser der Blüte: 5 mm
  • Blütenfarbe: weiß




Die Frucht

Junger Fruchtstand, Vir 07/2013
  • Sobald die Blüten anfangen zu reifen, krümmt sich die Dolde nach oben zusammen und die Früchte sitzen geschützt im Inneren.
  • Die Frucht ist eine Spaltfrucht, die nach der Reife in zwei Teile zerfällt.
  • Sie ist eiförmig und hat 5 Reihen von weißen Stacheln.
  • Junge Früchte sind rötlich, mit der Reife werden sie braun.
  • Reifezeit: Ab Juli











Blatt

Otok Vir 07/2023
  • Die Blätter der Rosette sind kompakt, die Stängelblätter werden nach oben hin immer feiner.
  • Die Laubblätter sind tief und mehrfach gefiedert.
  • Der Stängel ist an der Basis verbreitert und umschließt den Blütenstängel fast scheidenartig.
  • Sie können behaart und unbehaart sein.
  • An der Basis sind sie gestielt, dieser Stiel ist verbreitert und sie sitzen in einer Scheide.
  • Die Anordnung der Stängelblätter ist wechselständig.










Stängel

Stängel, Otok Vir 06/2012
Stängel, Otok Vir 07/2023
  • Die relativ dünnen Stängel wachsen gerade.
  • Sie sind markig, außen haben sie Rillen.
  • Auf ihnen sitzen kräftige, hakig gebogene Haare.








Ökologie

  • Diese Pflanze bietet Nahrung und Versteck für unzählige Tiere.






















Lebensraum

Otok Vir 07/2023
  • Offene, sonnige Habitate mit wenig höherem Bewuchs.
  • Kalkliebend, etwas abseits der Küstenlinie, da sie Salz nicht verträg.
  • Rund ums Mittelmeer bis in die Türkei.








Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum
  • Weitere Vorkommen: sie soll sich in ganz Europa ausgebreitet haben.
  • Fundort: Kroatien - Privlaka, Nin, Vir


Nutzung

Daucus carota Lineé subsp. maritimus (Lamarck) Battandier, 1889 ist eine alte Heilpflanze. Verantwortlich sind die enthaltenen Carotinoide, von denen das Betacarotin das wohl bekannteste ist. Weitere sind Retinol und Lycopin.

Verwendet werden alle Teile der Pflanze – die Blätter als Tee, die Samen einfach so und die Wurzeln getrocknet oder frisch.

Essbare Pflanze: Alle Teile sind essbar, die Wurzel sollte man vor der ersten Blüte kochen. Danach wird sie holzig.










Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj