Die Burg Vrana

Navigation

Zurück nach Vrana

07/2014

Wenn man in den Ort Vrana fährt, passiert man eine kleine Brücke. Kurz danach findet man auf der rechten Seite die heute restaurierte Karawanserei. Blickt man nach links, erkennt man die Überreste einer großen Burganlage. Leider ist sie heute eine Ruine, die Gemäuer stark verfallen und von Pflanzen überwuchert. Trotzdem empfehle ich einen Rundgang durch die Burg.

Und die Restaurierung dieser Festung ist geplant.

Die Burg hat einen quadratischen Grundriss und besteht aus einer Vorburg und einer Hauptburg. Umgeben war sie von einem tiefen Graben, der mit Wasser gefüllt war. Alles in allem eine trutzige Festung, die es Angreifern schwer machte, einzudringen.

Geschichte der Burg Vrana

Erstmals erwähnt wurde die Burg im 9. Jahrhundert.

Ihre Geschichte beginnt aber im 11. Jahrhundert. Papst Gregor VII. erhielt die Burg vom König geschenkt. Daraufhin gründeten hier die Benediktiner einen Stützpunkt. Den Mönchen waren aber die ständigen Kämpfe gegen Venezianer zu viel und so verließen sie um 1120 das Areal.

Doch die Festung blieb nicht lange ungenutzt. denn wenige Jahre später ließen sich hier Mitglieder des Templerordens nieder. Sie waren die neuen Herren des Hafens von Biograd na moru. Sie unterstanden der ungarischen Krone und bauten in und um Zadar ein dichtes Netz aus Festungen und Klöstern auf und waren ab dem 13. Jahrhundert die mächtigsten Herren in diesem Gebiet. Doch diese Zeit dauerte nicht ewig - die Templer wurden in ganz Europa verfolgt und schließlich aufgelöst.

Danach übernahmen die Johanniter die Festung bis sie von Venedig eingenommen wurde. Aber auch sie konnten die Festung nicht halten, die Türken eroberten Vrana 1537 und wird osmanisch.

Ein Rundgang durch die Burg Vrana

Zuerst besichtigten wir die Burg von außen und versuchten, einen Zugang zu finden. Die gesamte Burg ist von Pflanzen überwachsen, es gibt 2 Wege zur Burg, wobei der erste angenehmer zu gehen ist. Der zweite führt durch den Burggraben.