Megascolia maculata Drury, 1773

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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♀ Grebaštica, Christian Mandl 07/2020
Danke Christian Mandl und Tanja Haider für die wunderschönen Bilder


Megascolia maculata Drury, 1773 - Gelbstirnige Dolchwespe, mamutska osa


Sie ist in Europa die größte Solitärwespe, die Weibchen können bis zu 42 mm lang werden. Sie hat den typischen Körperbau einer Wespe mit einer Taille. Kennzeichnend sind die 4 gelben Flecken auf dem Abdomen, die selten zu Binden verschmelzen können.

Zwischen den Geschlechtern gibt es einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus: die Weibchen sind größer und kräftiger, sie haben auch größere Mandibeln. Ihre Antennen sind kürzer.

Das Weiterbestehen dieser Art ist abhängig vom Überleben des Nashornkäfers, denn die Larven der Wespe sind monophag und können nur dessen Larven fressen.


Megascolia maculata Drury, 1773 - mammoth wasp, mamutska osa

It is the largest solitary wasp in Europe, the females can be up to 42 mm long. It has the typical anatomy of a wasp with a small waist. Characteristic are the 4 yellow spots on the abdomen, which can rarely merge into bandages.

There is a distinct sexual dimorphism between the sexes: the females are larger and stronger, they also have larger mandibles. Their antennas are shorter.

The survival of this species depends on the survival of the rhinoceros beetle, because the wasp's larvae are monophagous and can only eat their larvae.



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Gelbstirnige Dolchwespe, Gelbköpfige Dolchwespe
  • Kroatisch: mamutska osa
  • Englisch: mammoth wasp
  • Französisch: scolie des jardins
  • Italienisch: vespa mammuth
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: orjaška skolija
  • Tschechisch žahalka obrovská
  • Ungarisch: óriás tőrösdarázs


Wissenschaftlicher Name

Megascolia maculata Drury, 1773


Namensherkunft

Lateinisch maculatus – gefleckt, scheckig

Lateinisch mega – riesig, groß


Schutzstatus

Megascolia maculata Drury, 1773 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

Sphex maculata Drury, 1773


Synonyme

  • Megascolia (Regiscolia) maculata Drury, 1773
  • Triscolia barbara Micha, 1927


Morphologie und Größe

Habitus

♀, Christian Mandl, Grebaštica 07/2020
Otok Vir 06/2020
  • Diese großen Wespen haben die typische Taille und sind kräftig gebaut.
  • Megascolia maculata Drury, 1773 ist die größte in Europa lebende Solitärwespe.
Sie sind größer und kräftiger als die Männchen.
Der Kopf ist vorne und oben gelb
Die Antennen sind kurz
Sie haben einen Giftstachel
Größe: bis 42 mm




Sie sind schlanker als die Weibchen
Der Kopf ist schwarz
Die Antennen sind länger
Größe: bis 30 mm
  • Farbe: Die Grundfarbe des Tieres ist schwarz, auf dem Abdomen vier gelbe Flecken, die zu Querbinden verschmelzen können. Die Haare zwischen den einzelnen Segmenten sind rostbraun. Die Flügel der Weibchen sind hell, nur vorne leicht bräunlich. Die der Männchen sind intensiver gefärbt.



Lebensweise, Ernährung

  • Die Adulten Tiere sind polyphag und saugen Nektar, gefunden habe ich sie anfolgenden Pflanzen:
Carduus nutans Linné, 1753 - Nickende Distel, poniknuti stričak, Familie Asteraceae Bercht. & J.Presl, 1820 - Korbblütler, sucvietke
Vitex agnus-castus Linné, 1753 - Mönchspfeffer, konopljika, Familie Lamiaceae Jussieu, 1789 - Lippenblütengewächse, usnače
Carpobrotus acinaciformis Bolus, 1927 - Mittagsblume, sabljasti karpobrot Familie Aizoaceae Martinov, 1820 - Mittagsblumen, čupavica




Fortpflanzung, Entwicklung


Ökologie

Das Überleben dieser Wespe hängt direkt von seiner Beute, dem Nashornkäfer, nosorožac ab.


Lebensraum

  • Offene Wiesen, niedrigwachsende Macchie, die von Bäumen (Altholz) durchsetzt sind.
  • Man findet diese Wespe an Waldrändern aber auch auf offenen Flächen, in der Macchie und der Garrigue.










Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Südeuropa
  • Weitere Vorkommen: Tschechien, Russland
  • Fundort: Kroatien – Grebaštica, Zaton, Otok Vir


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: es ist eine Mischung aus Neurotoxinen, Aminen und Proteaseinhibitoren.
  • Wirkung des Gifts: Nervenschädigend
  • Mögliche Erkrankungen: keine bekannt
  • Nutzung des Giftes: Es werden Studien durchgeführt, um es als Bioinsektizid einzusetzen.










Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj