Ornithogalum thyrsoides Jacquin, 1777

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Pfaffenhofen 01/2012



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Kap-Milchstern
  • Kroatisch: grozdasto ptičje mlijeko
  • Englisch: chinkerinchee, African wonderflower
  • Französisch: l'Ornithogale en thyrse
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Ornithogalum thyrsoides Jacquin, 1777


Namensherkunft

Griechisch ornithos = des Vogels

Griechisch gala = Milch

→ Daraus ist der deutsche Name Vogelmilch abgeleitet.


Basionym

  • Ornithogalum thyrsoides Jacquin, 1777


Synonyme

  • Ornithogalum revolutum Jacquin, 1797
  • Eliokarmos thyrsoides (Jacquin) Rafinesque, 1837
  • Lomaresis alba Rafinesque, 1837
  • Tomoxis coarctata (Jacquin) Rafinesque, 1837


Schutzstatus

Ornithogalum thyrsoides Jacquin, 1777 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Pfaffenhofen 01/2012
  • Mehrjährige Pflanze mit einer Zwiebel als Ausdauerorgan
  • Sie besitzt eine basale Blattrosette aus bis zu 10 Blättern, in der Mitte wächst der Blütenstängel
  • Dieser ist oben scheindoldenartig geteilt, am Ende jedes Stängels sitzt eine Blüte. Jeder dieser Blütenstängel hat ein langes, schmales Hüllblatt.
  • Höhe: 20 bis 50 cm









Die Blüte

  • Die Blütenstängel sind glatt und ohne Blätter.
  • An dessen Ende entwickeln sich bis zu 50 Blüten
  • Sie blühen nach und nach von unten nach oben auf. Dabei krümmt sich der Blütenstand.
  • Die Blüten sind kurz gestielt
  • Die 6 Kronblätter öffnen sich sternartig.
  • Die Blüte ist dreistrahlig
  • Die Staubblätter sind blattartig verbreitert, werden zu den Staubgefäßen hin schmäler.
  • Eie Staubgefäße sind leicht eingerollt. Sie sind hellgelb.
  • Die Kronblätter sind breit-oval. Der Rand ist glatt.
  • Blütezeit : Die Blütezeit der Wildform fällt in die Winterregenzeit
  • Durchmesser der Blüte: 25-38 mm
  • Blütenfarbe: Weiß mit braunem oder grünem Zentrum


Die Frucht

  • Die Frucht ist eine runde bis eiförmige Kapselfrucht mit zahlreichen, kleinen Samen.
  • Die Septen sind durch eine tiefe Rinne getrennt, die Oberfläche ist grob.
  • Reifezeit: nn


Blatt und Stängel

  • 5-7 sukkulente Blätter bilden die Grundrosette
  • Sie sind weich uns lanzettförmig.
  • Die Blütenstängel sind glatt und ohne Blätter.


Ökologie

Ist Wirt für drei Potyviren, die die Pflanzen stark schädigen können.


Lebensraum

Sandige, flache Habitate, kleine Hügel, offene Flächen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Nördliche und westliche Provinzen Süd-Afrikas
  • Weitere Vorkommen: In Australien als Zierpflanze verwildert und erweist sich resistent gegen die meisten Herbizide.
  • Fundort: Kroatien – Blumengeschäft im Supernova


Nutzung

  • In verschiedenen Quellen findet man den Hinweis, dass der Kap-Milchstern in Europa als Heilpflanze verwendet wird. Es sollen Tinkturen aus den Blättern gegen Diabetes mellitus eingesetzt werden. Ich habe aber keine weiteren Belege oder Tests gefunden.
  • Wegen ihrer Schnittfestigkeit und dem langen Stängel ist sie eine beliebte Zierpflanze.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Convallatoxin sowie zahlreiche Saponine
  • Pflanzenteil: es ist in allen Teilen enthalten, in der Zwiebel findet sich aber die höchste Konzentration.
  • Wirkung des Gifts: beim Menschen kann es eine schwere Dermatitis auslösen, eingenommen Krampfanfälle, die auch eine Erblindung nach sich ziehen können. Auch für viele Weidetiere ist diese Pflanze tödlich giftig.






Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj