Papilio machaon Linné, 1758

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Nin 09/2012



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Schwalbenschwanz
  • Kroatisch: obični lastin rep, lastin rep
  • Englisch: old world swallowtail
  • Französisch: machaon
  • Italienisch: macaone
  • Slowenisch: lastovičar
  • Spanisch: macaón
  • Tschechisch otakárek fenyklový
  • Ungarisch: fecskefarkú lepke


Wissenschaftlicher Name

Papilio machaon Linné, 1758


Namensherkunft

Machaon, Bruder des Podaleirius, war ein Sohn von Asklepius und wie sein Vater Arzt.


Schutzstatus

  • Gefährdung: Laut Crveni popis ist der Status von Papilio machaon Linné, 1758 NT.
  • Dieser Schmetterling ist in Kroatien seit dem 13.03.1970 streng geschützt . Strafe bis zu 500 kn.
  • In Österreich und Deutschland streng geschützt.


Basionym

Papilio machaon Linné, 1758


Synonyme

  • Papilio hippocrates Felder & Felder, 1864
  • Papilio machaon var. orientis Verity, 1911
  • Papilio joanae Heitzman, 1974
  • Papilio hookeri Gaonkar, 1999


Morphologie und Größe

Habitus Schmetterling

  • Großer Falter mit hinten ausgezogenen Flügelenden.
  • Antennen lang und fein, am Ende verdickt.
  • Der Körper ist behaart, der Prothorax ist stark behaart.
  • Flügelspannweite: bis 45 mm
  • Farbe der Flügel: Die Grundfarbe ist kräftig gelb, darauf eine schwarze Zeichnung. Vor allem die Adern sind schwarz hervorgehoben. Im Vorderen Bereiche 4 schwarze, nach hinten verlaufende Balken. Am Hinterende ein schwarzes Band, das zum Ende hin halbmondförmig eingebuchtet ist. Dort, wo die Vorderflügel am Hinterende aneinanderstoßen, sitzt auf jedem Flügel ein großes, oranges Auge mit einer blauen „Braue“ sowie einer schwarzen Umrandung.
  • Farbe des Körpers: Der Körper ist ebenfalls gelb, hat oben einen schwarzen Streifen, der bis zum Kopf zieht. Zusätzlich hat er auf den Seiten je einen schmalen schwarzen Streifen. Beine und Antenne schwarz.


Habitus Raupe

  • Die Larven dieses Falters haben eine ganz eigene Abwehrstrategie. Bei Gefahr pumpt sie ein Gewebe, das zwischen Kopf und Thorax sitzt, mit Blut auf und stülpt dieses Osmaterium, das grell gefärbt ist, heraus. Duftdrüsen verströmen zusätzlich ein übel riechendes Sekret. Dabei hält sie den Kopf nach unten gesenkt, damit es gut sichtbar ist.
  • Frisch geschlüpfte Larven sind schwarz.
  • Nach wenigen Häutungen erhält sie das typische Kleid der heranwachsenden Raupe: Auf weißem Grund ist pro Segment ein schwarzes, durchbrochenes Band, auf dem zusätzlich orange Flecken sitzen. Diese sind an den Seiten größer als oben. Außerdem trägt die Raupe kleine Büschel borstenartiger Haare.
  • Größe: bis 45 mm


Habitus Puppe

Otok Vir 05/2015
Otok Vir 05/2015
  • Nach dem letzten Raupenstadium geht das Tier in die Puppenruhe über.
  • Dazu befestigt sie ihren Körper mit einem festen „Seil“ an einem Stängel , dann erfolgt der Umbau zur Puppe.
  • Größe:
  • Farbe: Braun-weiß
  • Verpuppungstyp Gürtelpuppe






Lebensweise, Ernährung

  • Imago: Der Falter ernährt sich vom Nektar verschiedener Pflanzen. Er ist ständig unterwegs auf der Suche nach Nahrung oder einem Partner.
  • Raupe: Die Raupen leben auf ihren Nahrungspflanzen und schaben die Epidermis der Stängel ab.
  • Futterpflanze Raupe:
Ruta graveolens Linné, 1753 - Edelraute, rutvica
Ruta chalepensis Linné, 1767 - Gefranste Raute, jezičac
Foeniculum vulgare Miller, 1768 - Fenchel, obični koromač
Daucus carota Linné, 1753 - Wilde Möhre, mrkva
Aegopodium podagraria Linné, 1753 - Giersch, podagrasti jarčevac
Levisticum officinale Koch, 1824 - Liebstöckl, luštrek
Pastinaca sativa Linné, 1753 - Pastinake, sjetveni pastinak


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Eier werden vom Weibchen an der Wirtspflanze der Raupe abgelegt.
  • Hier findet auch die komplette Entwicklung statt.
  • Auch die Puppe findet man auf der Pflanze


Ökologie

  • Die Raupen können von Blondelia nigripes Fallén, 1810 aus der Familie Tachinidae Robineau-Desvoidy 1830 – Raupenfliegen parasitiert werden.
  • Die niedrig wachsende Daphne oleoides Schreber, 1766 - Ölbaumähnlicher Seidelbast enthält Cumarine, diese Duftstoffen wirken auf den Schwalbenschanz sehr attraktiv.


Lebensraum

  • Trockene, heiße Habitate mit niedrigem Bewuchs.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa, Asien, Amerika
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien - Nin, Vir












Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • Šašić, M., Mihoci, I. i Kučinić, M. (2013): Crveni popis danjih leptira Hrvatske. Državni zavod za zaštitu prirode – Rote Liste gefährdeter Schmetterlinge in Kroatien.