Phyllocnistis citrella Stainton, 1856

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Blattmine, Zadar 09/2016



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Zitronen-Miniermotte
  • Kroatisch: lisni miner agruma
  • Englisch: citrus leafminer
  • Französisch: mineuse du citronnier
  • Italienisch: minatrice serpentina degli agrumi
  • Slowenisch: lisni miner agruma
  • Spanisch: minador de la hoja de los cítricos
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Phyllocnistis citrella Stainton, 1856


Namensherkunft

Citrella – bezieht sich auf die Nahrungspflanzen aus der Gattung Citrus Linné, 1753, Familie RutaceaeJussieu, 1789 - Rautengewächse


Schutzstatus

Phyllocnistis citrella Stainton, 1856 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.


Basionym

  • Phyllocnistis citrella Stainton, 1856


Synonyme

Es sind keine Synonyme bekannt.


Morphologie und Größe

Habitus Schmetterling

  • Kleine Motte mit langen Antennen.
  • Vorderflügel im hinteren Bereich stark behaart. Dort haben sie auch einen schwarzen Punkt.
  • Tibien des letzten Beinpaares mit Borsten
  • Flügelspannweite: 4 mm
  • Farbe: Hellbraun mit braunen Strichen, Beine weiß


Habitus Raupe

  • Die Larve ist gelb-grün und deutlich segmentiert.
  • Sie durchläuft 4 Larvenstadien
  • Sie verursacht Minen, die serpentinartig verlaufen. Durch ihren Fraß und die Beschädigung der Blätter fügen sie dem Baum irreparable Schäden zu.
  • Größe: 3 mm
  • Farbe: gelb-grün


Habitus Puppe

  • Die Verpuppung findet am Ende des Raupenganges in einer kleinen Höhle statt.
  • Dafür klappt die Raupe das Blatt am Rand um und befestigt es.
  • Farbe: Hellbraun


Lebensweise, Ernährung

  • Imago: Sie halten sich in den Bäumen auf.
  • Raupe: In Blattminen
  • Futterpflanze Raupe:
Citrus reticulata Blanco, 1837 - Mandarine, mandarina
✔ Citrus deliciosa Tenore, 1842
Citrus x limon (L.) Osbeck, 1765 - Zitrone, limunovo drvo
Citrus sinensis (L.) Osbeck, 1765 - Organge, naranča
✔ Citrus aurantium Linné, 1753 - Grapefruit
✔ Citrus aurantiifolia (Christm.) Swingle, 1913 – Echte Limette
  • Futterpflanze Imago: ---


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Das Weibchen legt die Eier auf ein Blatt der Raupennahrungspflanze.
  • Die Raupen dringen sofort in das Blatt ein und fressen Gewebe.
  • Die Mine hat einen scharf begrenzten Korridor, der Fraßgang liegt zentral.
  • Die Mine ist im Querschnitte fast dreieckig, außen silbrig glänzend.
  • Am Ende des Ganges rollt die Raupe das Blatt zu einer Puppenstube ein. Hier ruht die Puppe.


Ökologie

  • Die Falter sind dämmerungsaktiv, fliegen morgens und abends.
  • Die Raupen dieses Falters sind weltweit gefürchtete Schädlinge auf Citruspflanzen aber auch auf vielen Zierpflanzen. Durch die dicke Epidermis der Nahrungspflanze sind sie vor Insektiziden geschützt.
  • Die Motten sind zwar keine Vektoren, öffnen aber mit ihrem Befall Tür und Tor für Bakterien wie das gramnegative Bakterium Xanthomonas campestris pv. Citri, das den gefürchteten Citruskrebs auslöst.
  • In Kalifornien hat die Larve dieser Miniermotte zahlreiche parasitäre Feinde aus der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci. Auch in Europa wurden mittlerweile zwei identifiziert:
✔ Citrostichus phyllocnistoides Narayanan, 1960
✔ Ageniapsis citricola Logvinovskaya, 1983



Lebensraum


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Diese Motte stammt rsprünglich aus Asien
  • Weitere Vorkommen: Mittlerweile weltweit in Gebieten verbreitet, in denen Zirtusfrüchte kultiviert werden. Seit 1995 in Kroatien nachgewiesen.
  • Fundort: Kroatien - Zadar











Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj