Stamm Echinodermata Bruguière, 1791

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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In eigener Sache - 05.06.2018

Jetzt kommt die Zeit, wo wir uns noch mal die Bilder unseres letzten Urlaubs ansehen. Die Städte, die Inseln, die Natur, aber auch Tiere und Pflanzen. Und auch das eine oder andere Meerestier ist uns vor die Linse gekommen und wurde verewigt. Bei Meerestieren ist das natürlich schwierig, denn nicht jeder hat eine Unterwasserkamera. Und so wird die eine oder andere Muschel oder Schnecke an Land gebracht und abgelichtet. Diese Tiere überleben den Ausflug an die Luft meistens unbeschadet.

Ganz anders sieht es bei den Vertretern eines höheren Tierstammes, nämlich der Stachelhäuter aus. Dazu gehören Seeigel, Seesterne, Schlangensterne, aber auch Seegurken. Diese Tiere sind perfekt an das Leben im Meer angepasst und überleben eine Exposition an die Luft nicht – so kurz sie auch sein mag.

Grund für ihre Sensibilität gegenüber der Luft ist ihr Ambulacralsystem, in dem ihre Coelomflüssigkeit zirkuliert. Dieses System arbeitet ähnlich einer hydraulischen Apparatur und bewirkt unter anderem, dass die Tiere sich mit ihren Füßchen fortbewegen können. Die Kanäle sind aber nicht wie unsere Blutbahnen in sich abgeschlossen, sondern stehen über die sogenannte Madreporenplatte mit dem umgebenden Meerwasser in Verbindung. Und diese Platte, die ähnlich aufgebaut ist wie ein Sieb, ist für ihre Sterblichkeit verantwortet. Gelangt sie an die Luft, kann diese in die Flüssigkeit eindringen, und das System kollabiert. Da es nicht mehr funktioniert und der Stachelhäuter die Luft auch nicht mehr entfernen kann, wird das Tier sterben.

Gerade Seesterne und Schlangensterne werden immer wieder gerne aus dem Wasser geholt und womöglich noch als Souvenir getrocknet. Mittlerweile sind vor allem die Arten der Gattung Astropecten sehr selten geworden, sodass ich allen nur ans Herz legen kann, diese Tiere zu schützen und sich an ihrer Schönheit nur unter Wasser zu erfreuen.

Kennzeichen des Stamms Echinodermata Bruguière, 1791 - der Stachelhäuter

In diesem Tierstamm sind verschiedene Tiergruppen zusammengefasst, die folgende gemeinsame Merkmale haben:


  • Alle sind rein marin, bewohnen da die verschiedensten Habitate
  • Vorhandensein von Stacheln, die von der Epidermis verkleidet sind.
  • Pedicellarien zum Greifen von Nahrungspartikeln
  • Fünfstrahlige Radiärsymmetrie mit wenigen Abweichungen
  • Skelett aus Calcit, das aus einzelnen Platten besteht, die gegeneinander beweglich sind.
  • Das Ambulacralsystem, das die Füßchen erst beweglich macht. Es ist mit dem freien Wasser über die Madreporenplatte verbunden.
  • Namensherkunft: Griechisch echinos ist der Igel, derma ist die Haut.

Die Arten des Stamms Echinodermata Bruguière, 1791 - der Stachelhäuter

Viele Arten der Stachelhäuter hatten ihre Blüte in längst vergangenen Zeiten und sind heute ausgestorben.

Die rezenten Arten werden in folgende Unterstämme gegliedert:


Unterstamm Crinozoa: Sessile Stachelhäuter wie die Haarsterne

Unterstamm Asterozoa Zittel. 1895 - Seesterne und Schlangensterne in Kroatien

Asterina gibbosa Pennant, 1777 - Fünfeck-Seestern
Coscinasterias tenuispina Lamarck, 1816 - Dornen-Seestern, bodljikava zvjezdača
Hacelia attenuata Gray, 1840 - Glatter Seestern, glatka zvjezdača

Unterstamm Echinozoa: Seeigel und Seegurken

Klasse Echinoidea Leske, 1778 - Seeigel, ježinci

Echinocyamus pusillus Müller, 1776 - Zwergseeigel



Klasse Holothuroidea de Blainville, 1834 - Seegurken, trpovi

Holothuria (Platyperona) sanctori Delle Chiaje, 1823
✔ Holothuria forskali Delle Chiaje, 1823
✔ Holothuria helleri Marenzeller, 1878
✔ Holothuria impatiens Forsskål, 1775
✔ Holothuria mammata Grube, 1840
✔ Holothuria poli Delle Chiaje, 1823
Holothuria (Holothuria) stellati Delle Chiaje, 1824 - Braune Seegurke
Holothuria (Holothuria) tubulosa Gmelin, 1791 - Röhren-Seegurke, običnog trpa

Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]