Ficaria verna Hudson, 1762
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Ordnung Ranunculales Dumortier, 1829 – Hahnenfußartige, žabnjaci
- Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
- Unterfamilie Ranunculoideae Arnott, 1832
- Tribus Ranunculeae deCandolle, 1817
- Gattung Ficaria Dillenius ex J. C. Schaeffer, 1760 – Scharbockskraut
Trivialnamen
- Deutsch: Frühlings - Scharbockskraut, Knöllchen-Scharbockskraut, Feigwurz
- Kroatisch: zlatica, mačja mudašica , bobovnik
- Englisch: lesser celandine, fig buttercup
- Französisch: renoncule ficaire
- Italienisch: ranuncolo favagello
- Slowenisch: lopatica, lopatičasta zlatica
- Spanisch: celidonia menor
- Tschechisch orsej jarní
- Ungarisch: salátaboglárka
Wissenschaftlicher Name
Ficaria verna Hudson, 1762
Namensherkunft
Lateinisch ver = Frühling
Basionym
- Ranunculus ficaria Linné, 1753
Synonyme
- Ficaria vulgaris J.St.-Hil., 1808
- Ficaria ranunculiflora Moench ex St.-Lag., 1889
- Ficaria bulbifera (Á.Löve & D.Löve) Holub, 1961
Schutzstatus
Ficaria verna Hudson, 1762 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Niedrig wachsende Pflanze, die sich bei guten Bedingungen stark ausbreitet.
- Ficaria ist ein mehrjähriger Früjahrsblüher, der ab Mai die oberirdischen Sprossen eingezogen hat.
- Höhe: bis 30 cm
Die Blüte
Erste Besucher sind die Bienen, Murvica 02/2016
- Fica ver Zad 130329 0494 txt
Stärkeschicht auf dem Kronblatt, Zadar 03/2013
- Sie besitzt 8 Kronblätter, die abgerundet sind.
- Die Ränder sind glatt.
- Die Blüten enthalten viele Carotinoide, die die intensive Farbe verursachen. Verstärkt wird dieser Effekt durch eine feine Stärke – Schicht in den oberen zwei Dritteln des Kronblattes.
- In der Mitte bilden bis zu 20 Staubgefäße einen Ring um die Narben
- 3 Hüllblätter umschließen die Knospe
- Blütezeit : Februar – März, in Mitteleuropa später
- Durchmesser der Blüte: 20 mm
- Blütenfarbe: gelb
Die Frucht
- Die Früchte sind kleine Nüsschen
- Reifezeit: März bis April
Blatt und Stängel
- Die Blätter sind gestielt und lang - herzförmig. Die Form kann variieren.
- Die Blattadern sind deutlich erkennbar.
- Oberfläche und Rand sind glatt
- Sie sind grün, können aber helle und/oder dunkle Flecken haben.
Ökologie
- Das Scharbockskraut ist eine wichtige Bienenweide im Frühjahr
- Die Vermehrung erfolgt fast ausschließlich vegetativ über die Brutknöllchen.
- Der Rostpilz Uromyces ficariae (Schumach.) Lév. 1860 bildet auf Ficaria verna Telien.
- Quelle Jule Pflanzenbestimmung
Lebensraum
Feuchtere Habitate, in Wiesen, unter Laubbäumen. In Kroatien auch auf Trockenwiesen, wobei da die Kolonien sehr klein bleiben. Meist sind es nur Einzelpflanzen.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Europa
- Vorkommen: Europa, in Amerika Invasiv
- Fundort: Kroatien – Zadar, Vir; Bayern – Thalmassing, Regensburg
Nutzung
- Heilpflanze:: Die Blätter enthalten einen hohen Anteil an Vitamin C. Deshalb wurden sie früher als Mittel gegen Skorbut = Scharbock gegessen. Auch heute werden sie noch verzehrt. Sie sollten aber nur vor der Blüte gesammelt werden.
Giftigkeit
- Die gesamte Pflanze ist schwach giftig, die höchste Konzentration findet man in den Bubillen und der Wurzel.
- Das enthaltene Gift: Protoanemonin
- Wirkung des Gifts: Wirkt auf die Schleimhäute und reizt sie
- Mögliche Erkrankungen: Errgegung, später Lähmung des ZNS und der Atmung.
- Mögliche Dauerschäden: keine bekannt
Quelle: Protoanemonin
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]