Araneus diadematus Clerck, 1757: Unterschied zwischen den Versionen
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Araneus diadematus Clerck, 1757 Than 181004 14875.JPG|Weibchen, Thanstein in Bayern 10/2018 | |||
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Aran_dia_AE 120919 2705.jpg|Weibchen im Netz, Alteglofsheim 09/2012 | |||
Aran dia Wolk 120924 2979.JPG|Weibchen, Wolkering 09/2012 | |||
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Aktuelle Version vom 17. November 2023, 13:29 Uhr
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Systematik
- Stamm Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer, člankonošci
- Unterstamm Chelicerata Heymons, 1901 - die Kieferklauenträger
- Klasse Arachnida Cuvier, 1812 - Spinnentiere, paučnjaci
- Ordnung Araneae Clerck, 1757 - Webspinnen, pauci
- Unterordnung Opisthothelae Pocock, 1892
- Infraordnung Araneomorphae Smith, 1902
- Überfamilie Araneoidea Clerck, 1757
- Familie Araneidae Clerck, 1757 - Echte Radnetzspinnen
- Unterfamilie Araneinae Simon, 1895
- Tribus Araneini Simon, 1895
- Gattung Araneus Clerck, 1758
Trivialnamen
- Deutsch: Garten-Kreuzspinne, Diademspinne
- Kroatisch: pauk križar
- Englisch: cross orb-weaver
- Französisch: épeire diadème
- Italienisch: ragno crociato, ragno portacroce
- Slowenisch: pauk križar
- Spanisch: araña de jardín, araña de la cruz
- Tschechisch cřižák obecný
- Ungarisch: Koronás keresztespók
Wissenschaftlicher Name
Araneus diadematus Clerck, 1757
Unterarten
- Araneus diadematus islandicus Strand, 1906
- Araneus diadematus nemorosus Simon, 1929
- Araneus diadematus soror Simon, 1874
- Araneus diadematus stellatus C.L. Koch, 1836
Namensherkunft
Lateinisch Araneus = Spinne
Lateinisch diadematus = mit einem Diadem oder Diamant geschmückt
Schutzstatus
Araneus diadematus Clerck, 1757 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Die Gartenkreuzspinne wurde 2010 zur europäischen Spinne des Jahres gewählt.
Quelle: European Society of Arachnology
Basionym
Araneus diadematus Clerck, 1757
Synonyme
Es sind keine Synonyme von Araneus diadematus Clerck, 1757 bekannt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Große Spinne
- Das Opisthosoma trägt ist durch ein eichenblattähnliches Muster verziert
- Beine geringelt und mit zahlreichen Stacheln bestückt
- Prosoma behaart
- Typisch ist das dunkle, blattförmige Muster auf dem Rücken.
- Größe:
- ♀ bis 17 mm
- ♂ bis 11 mm
- Farbe: Verschiedene Grautöne oder Brauntöne. Letztere können auch rötlich sein.
Lebensweise, Ernährung
- Die Weibchen bauen ein Radnetz, in dem sich andere Insekten verfangen.
- Die gefangene Beute wird von dem Weibchen gebissen und in einen Faden gewickelt. Das injizierte Sekret lähmt/tötet die Beute und zersetzt das Innere.
- Die Weibchen legen mit solch eingewickelten Insekten einen Vorrat an.
- Aktivität: Die Männchen sind im Juni aktiv, die Weibchen Juni bis September
Fortpflanzung, Entwicklung
- Für die Entwicklung benötigt diese Spinne zwei Jahre
- Im Sommer kommt ein Männchen, das sich paaren möchte, zu einem Netz mit seinem auserkorenen Weibchen.
- Schüchtern zupft es am Netz und beginnt damit eine Balz.
- Ist das Weibchen willig, kommt es zum Männchen, die Begattung findet am Rand des Netzes statt.
- Das Weibchen baut einen eiförmigen Kokon in eine Pflanze und legt die Eier hinein. Sie stirbt.
- Die Eier überwintern im Kokon. Im Frühjahr schlüpfen die kleinen Larven und entwickeln sich zu Jungspinnen.
- Sie schwärmen aus, kommen aber den ganzen Sommer immer wieder im Kokon zusammen und überwintern dort auch
- Im nächsten Frühjahr erfolgt die letzte Häutung zum Imago.
Im Mai beginnen die jungen Weibchen damit, erste Radnetze zu bauen:
Ökologie
- Als Insektenjäger hält sie die Populationen in Grenzen.
- Gejagt wird sie von Vertretern der Klasse Aves Linné, 1758 – Vögel, ptice:
- ✔ Emberiza schoeniclus Linné, 1758 - Rohrammer, močvarna strnadica
Lebensraum
- In der Nähe menschlicher Siedlungen, in Gärten, an Waldrändern und in Lichtungen.
- Sie liebt es schattig und ruhig. Ihre Netze baut sie meist an windgeschützten Standorten – ich habe aber auch schon Ausnahmen gesehen.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Holarktisch
- Vorkommen: Holarktisch
- Fundort: Bayern – Thalmassing, Alteglofsheim, Wolkering
Giftigkeit
- Inhaltsstoff(e): Das Gift und das Tier enthalten das Neurotoxin Aranin, Hyaluronidase u.a. Wirkstoffe.
- Wirkung: Die Cheliceren können die menschliche Haut nur an ganz dünnen Stellen durchdringen. Wird das Gift injiziert, kommt es zu Schwellungen, Rötungen und Schmerzen.
- Mögliche Schäden: Keine bleibenden Schäden
Nutzen
- In der Homöopathie wird eine Tinktur der Gartenkreuzspinne unter dem Namen Aranea diadema eingesetzt. Dafür wird das Tier in Alkohol gelegt und mazeriert, getrocknet und danach zu Pulver verrieben.
- Verwendung: bei Nervenentzündungen, Trigeminusschmerzen, Schmerzen der Zahnnerven aber auch bei Depressionen
Weiterführende Literatur und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
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