Arum italicum Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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==Wissenschaftlicher Name==  
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Version vom 3. Dezember 2023, 10:20 Uhr

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Zadar 04/2014


Arum italicum Linné, 1753 - Italienischer Aronstab, talijanski kozlac

Einige Pflanzen sind in allen Teilen giftig. So auch der italienische Aronstab, dessen Blütenform im Mittelalter seltsame Ängste hervorrief. Heute bewundern wir diese Pflanze, deren Blüten noch recht ursprünglich angelegt sind.

Zurzeit sind die Beeren dieser Pflanze reif, und ich bekomme häufig Anfragen, was das ist. Nun, es sind die Samen der Aronstabs, die hier so kräftig rot leuchten. Allerdings sind sie wegen der enthaltenen Oxalate und Scharfstoffe hochgiftig und dürfen keinesfalls gegessen werden. Vor allem Kinder sind versucht, sich eine Beere zu nehmen, da sie in der passenden Höhe sind und mit ihrer Farbe locken.


Arum italicum Linné, 1753 - Italian arum, talijanski kozlac

Some plants are poisonous in all parts. The same applies to the Italian arum, whose flower form caused strange fears in the Middle Ages. Today we admire this plant whose flowers are still quite original.

Currently, the berries of this plant are ripe, and I often receive inquiries, which plant it is. Well, this are the seeds of arum glowing so bright red now. However, they are highly toxic because of the oxalates and spicy ingredients and sjould not be eaten. Especially children are tempted to take a berry, as they are in the appropriate height and lure with their color.



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Italienischer Aronstab
  • Kroatisch: kozlac, talijanski kozlac, laški kačnik
  • Englisch: Italian arum, large cuckoopint, Italian lords-and-ladies
  • Französisch: gouet d'italie
  • Italienisch: gigaro chiaro
  • Slowenisch: laški kačnik
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Arum italicum Linné, 1753


Namensherkunft

Lateinisch ara = der Altar oder

Griechisch áron = Schilf (arundo)

Lateinisch italicum = italienisch


Basionym

  • Arisarum italicum (Mill.) Rafinesque, 1837


Synonyme

  • Arum maculatum var. italicum (Mill.) O.Targ.Tozz., 1813


Schutzstatus

Arum italicum Linné, 1753 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Kličevica 11/2013


Aus dem großen Rhizom wachsen im Herbst die Blätter.

Die Pflanze wächst buschig, bleibt dabei meist niedrig.


Höhe: bis 40 cm










Die Blüte

Blütezeit ist April - Anfang Mai

Blütenfarbe: grünlich weiß

Bestäubung: durch Insekten

Sie erscheint im Frühjahr und besteht aus einem hellgrünen Hüllblatt (Spatha), das beim Aufblühen den Kolben mit den Blüten freigibt.

An der Basis des Kolbens sitzen die winzigen weiblichen Blüten, darüber die weiblichen = einhäusig getrenntgeschlechtlich.

Abends verbreiten die Blüten einen fauligen Geruch, mit dem sie Fliegen anlocken. Diese rutschen das Blatt hinunter, erst über die männlichen Blüten, dann über die weiblichen. Die Fliegen können dieser Falle erst entkommen, wenn alle Blüten bestäubt sind. Dann verwelkt ein Kranz von Borsten, der sie am Entkommen hindert.


Die Frucht

Frucht, Vrana 07/2014


Die roten Beeren sitzen rund um den Kolben. Sie reifen im Spätsommer











Das Blatt

Blatt, Lun 10/2012


Die großen Blätter besitzen eine pfeilförmige Spreite. Sie sind dunkelgrün, können aber auch weiß marmoriert sein bzw. weiße Nerven haben. Manche Autoren sehen das als eigene Unterart.










Ökologie

xxx

Lebensraum

Der italienische Aronstab liebt feuchte, schattige Plätze. Deshalb findet man ihn oft am Rand kleiner Wälder oder unter Sträuchern. Aber auch entlang der Straßen in den Gräben (Nin).



Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Südeuropa
  • Weitere Vorkommen: Als Zierpflanze in Ländern mit geeigneten klimatischen Bedingungen, in Amerika gilt der Aronstab als invasive Pflanze.
  • Fundorte: Kroatien - Zadar, Nin, Lun, otok Pag, Burg Kličevica


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Mir wurde berichtet, dass in Kroatien gekochte Blätter als Schweinefutter verwendet wurden.
  • Als Heilpflanze: Früher wurden Teile der Pflanze gegen verschiedene Entzündungen verwendet. Wegen seiner Giftigkeit kam man davon ab
  • Als Zierpflanze: Man findet ihn selten in Gärten.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Oxalsäure, Oxalate sowie das Alkaloid Coniin in allen Teilen der Pflanze.
  • Wirkung des Gifts: Allein der Kontakt mit der Pflanze kann heftige Reaktionen der Haut verursachen.
  • Mögliche Erkrankungen: Hautläsionen, brennende Schmerzen nach Berührung. Erbrechen und Durchfall nach Essen der Beeren.
  • Mögliche Dauerschäden: Bei Einnahme einer größeren Menge Beeren besteht Lebensgefahr
  • 2019 wurde der Aronstab zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj