Colchicum hungaricum Janka, 1886
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Monokotyledonen - Einkeimblättrige, jednosupnice
- Ordnung Liliales Perleb, 1826 - Lilienartige, ljiljanolike
- Familie Colchicaceae de Candolle, 1805 - Zeitlosengewächse, mrazovaca
- Tribus Colchicaceae de Candolle, 1804
- Gattung Colchicum Linné, 1753 - Zeitlosen, mrazovac
Trivialnamen
- Deutsch: Ungarische Zeitlose
- Kroatisch: madžarski mrazovac
- Englisch: xxx
- Französisch: xxx
- Italienisch: xxx
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch ocún uherský
- Ungarisch: Magyar kikerics
Wissenschaftlicher Name
Colchicum hungaricum Janka, 1886 – es handelt sich vermutlich um die Varietät Colchicum hungaricum albiflorum Janka, 1886, die auf dem Balkan endemisch ist.
Namensherkunft
- Der Gattungsname: Kolchis ist ein Gebiet am Schwarzen Meer, das heutige Georgien. Es heißt, dass der König von Kolchis Gift- und Heilpflanzen gezüchtet hat.
- Lateinisch hungaricum = ungarisch, aus Ungarn stammend
Basionym
Colchicum hungaricum albiflorum Janka, 1886
Synonyme
- Colchicum bulbocodioides subsp. hungaricum (Janka) Nyman, 1890
- Colchicum croaticum Dykes, 1927
- Colchicum montanum var. croaticum A.Grove, 1932
Schutzstatus
Colchicum hungaricum albiflorum Janka, 1886 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Mehrjährige Pflanze mit basaler Blattrosette.
- Die Pflanze ist sehr klein und wächst einzeln.
- Höhe: bis 5 cm
Die Blüte
- Die sternförmigen Blüten sind weit geöffnet.
- Die 6-7 Kronblätter sind etwas breiter als von Colchicum cupanii Gussone, 1827 - Cupanis Zeitlose.
- Die Staubbeutel sind auffällig dunkelviolett-schwarz gefärbt.
- Durchmesser der Blüte: 25 mm
- Blütenfarbe: weiß
- Blütezeit: Mitte Jänner - Februar
Die Frucht
- Aus dem oberständigen Fruchtknoten entwickelt sich eine dreiteilige Kapselfrucht mit zahlreichen kleinen Samen.
- Reifezeit: März-April
Blatt und Stängel
- Die 2 grundständigen Laubblätter erscheinen zum Ende der Blütezeit.
- Sie sind länglich oval, die Spitze ist abgerundet.
- Die Oberfläche und die Kanten sind weiß behaart.
Ökologie
Sie bildet u.a. Pflanzenfolgegemeinschaften mit:
- Colchicum cupanii Gussone, 1827 - Cupanis Zeitlose – diese blüht etwas früher, die Blütezeiten gehen ineinander über
- Romulea bulbocodium (L.) Sebast. & Mauri, 1818 - Großblütiger Scheinkrokus, proljetna dugovača
- Helichrysum italicum (Roth) G.Don, 1830 - Italienische Strohblume, smilje
- Sanguisorba minor Scopoli, 1771 - Kleiner Wiesenknopf, dinjica
Lebensraum
Trockene, offene Grasflächen mit kalkhaltigem Boden
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Ungarn, Kroatien bis Albanien
- Weitere Vorkommen: als Zierpflanze in ganz Europa verbreitet aber selten.
- Fundort: Kroatien - Sveti Juraj, Otok Vir
Nutzung
- Als Zierpflanze: Vom Velebit stammende Pflanzen wurden schon früh in Holland, Deutschland und England kultiviert und heute noch als „Star vom Velebit“ verkauft.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: In allen Pflanzenteilen finden sich Derivate der Zimtsäure sowie Alkaloide (Colchicin).
- Wirkung des Gifts: Es ist ein Nervengift
- Mögliche Symptome: Übelkeit, Erbrechen, blutige Durchfälle, Lähmungen, Kollaps
- Mögliche Dauerschäden:
Weiterführende Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Encyclopedia of Life EoL
- EPPO
- European Environment Agency EUNIS
- Flora Croatica Database
- Global Diversity Information Facility GBiF
- PAN-European species directories infrastructure - PESI
- The Plant list
- Wikispecies
- Milenko Milović 2017: Rod Colchicum L. (Colchicaceae) u flori Hrvatske. Glasnik Hrvatskog botaničkog društva 5(1) 2017.