Echinocystis lobata (Michaux) Torrey & A.Gray, 1840
Die aus Amerika stammende Igelgurke war bisher nur in botanischen Gärten zu finden. Sie wurde um 1900 als Zierpflanze eingeführt. Da die trockenen Früchte als Deko verwendet werden, wird sie mehr und mehr in Gärten gepflanzt.
The wild cucumber, originated in America, was cultivated until now just in botanical yards. As the dry fruits can be used as decoration, they are planted more and more in gardens.
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Kerneudikotyledonen
- Gruppe Rosiden - Rosenartige
- Gruppe Eurosiden I
- Ordnung Cucurbitales Juss. ex Bercht. & J. Presl, 1820 - Kürbisartige, tikvolike
- Familie Cucurbitaceae Jussieu, 1789 - Kürbisgewächse, tikvovke, lubenjače
- Tribus Sicyoeae Schrader, 1868
- Gattung Echinocystis Torrey & A.Gray, 1840
Trivialnamen
- Deutsch: Igelgurke, Stachelgurke
- Kroatisch: uljna bučica
- Englisch: wild cucumber, prickly cucumber, balsam apple
- Französisch: échinocyste lobé, concombre grimpan
- Italienisch: echinocistis lobata
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: süntök
Wissenschaftlicher Name
Echinocystis lobata (Michaux) Torrey & A.Gray, 1840
Namensherkunft
Griechisch echinos = Igel; echin = stachelig
Griechisch cystis = Kugel
Lateinisch lobata = gelappt
Basionym
- Sicyos lobatus Michxaux, 1803
Synonyme
- Echinocystis echinata (Muhlenberg) Vassilczenko, 1957
- Micrampelis echinata (Muhl. ex Willd.) Rafinesque, 1808
- Micrampelis lobata (Michx.) Greene, 1890
Schutzstatus
Echinocystis lobata (Michaux) Torrey & A.Gray, 1840 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Laut DAISIE gilt sie als invasive Pflanze, die sich vor allem entlang der großen Flüssen schnell ausbreitet. Ihr extrem schnelles Wachstum sowie fehlende Fressfeinde machen sie zu einer Gefahr für einheimische Pflanzen. An den Flüssen kann sie nur gerodet werden.
Morphologie und Größe
Habitus
Die Igelgurke ist eine schnellwachsende, rankende Pflanze.
- Länge der Triebe: bis 12 Meter
Die Blüte
- Männliche und Weibliche Blüten sind auf einer Pflanze. Die weiblichen Blüten besitzen eine stark vergrößerte Narbe.
- Die fünf Kronblätter sind von zahlreichen Drüsenhaaren besetzt.
- Die Kelchblätter enden in schmalen, nach hinten gebogenen Zipfeln
- Blütezeit : Mai - Oktober
- Durchmesser der Blüte: 10 mm
- Blütenfarbe: weißlich-gelb
Die Frucht
- Die Früchte sind eiförmig und werden bis zu 4 cm lang
- Ihre Oberfläche ist mit zahlreichen feinen Stacheln bedeckt
- Reifezeit: Juni - November
Stängel, Ranken und Blätter
- Die Stängel sind leicht gekantet und fein behaart
- Sie tragen kräftige, stark gewundene Ranken, mit denen sich die Pflanze festhält. Diese sind dreiteilig.
- Die grünen Blätter sind fünfteilig. Sie besitzen einen langen Stiel. Auf ihrer Oberfläche erkennt man kleine Höcker.
Ökologie
Die Igelgurke wird meist von Insekten bestäubt, es gibt aber auch Selbstbefruchtung.
Die natürlichen Feinde dieser Pflanze gibt es in Europa nicht, sodass sie sich enorm ausbreiten kann.
Lebensraum
Sie bevorzugt feuchte, schattige Standorte. So findet man sie – ähnlich wie Impatiens glandulifera Royle, 1834 – in der Nähe von Bächen und Flüssen.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Amerika
- Vorkommen: Weltweit
- Fundort: Kroatien – Bokanjac, Zadar
Nutzung
- Echinocystis lobata (Michaux) Torrey & A.Gray, 1840 ist mittlerweile eine beliebte Zierpflanze. Die getrockneten Früchte eignen sich gut als Deko.
- Es handelt sich aber auch um eine alte Heilpflanze: Ein Tee aus der Wurzel soll als Aphrodisiakum wirken. Er wird auch gegen Fieber, Rheuma und Nierenkrankheiten verwendet. Äußerlich angewandt soll die Wurzel Kopfschmerzen helfen.
Giftigkeit
Die Pflanze enthält mehrere Cucurbitacine, die für den Menschen giftig sind. Die Bitterkeit mancher Kürbisgewächse ist auf diese Stoffe zurückzuführen.
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]