Megascolia maculata Drury, 1773
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Danke Christian Mandl und Tanja Haider für die wunderschönen Bilder
Systematik
- Stamm Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer, člankonošci
- Überklasse Hexapoda Latreille, 1825 – Sechsfüßer, šestonošci
- Klasse Insecta Linné, 1758 - Insekten, kukci
- Unterklasse Pterygota Gegenbaur, 1878, krilaši, krilaši
- Überordnung Neoptera Martynov, 1923 - Neuflügler, novokrilaši
- Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci
- Unterordnung Apocrita Gerstaecker, 1867 - Taillenwespen, utegnutozadčani
- Überfamilie Scolioidea Latreille 1802
- Familie Scolidae Latreille, 1802 - Dolchwespen
- Tribus Scolini Latreille, 1802
- Gattung Megascolia Betrem, 1928
Trivialnamen
- Deutsch: Gelbstirnige Dolchwespe, Gelbköpfige Dolchwespe
- Kroatisch: mamutska osa
- Englisch: mammoth wasp
- Französisch: scolie des jardins
- Italienisch: vespa mammuth
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: orjaška skolija
- Tschechisch žahalka obrovská
- Ungarisch: óriás tőrösdarázs
Wissenschaftlicher Name
Megascolia maculata Drury, 1773
Namensherkunft
Lateinisch maculatus – gefleckt, scheckig
Lateinisch mega – riesig, groß
Schutzstatus
Megascolia maculata Drury, 1773 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
Sphex maculata Drury, 1773
Synonyme
- Megascolia (Regiscolia) maculata Drury, 1773
- Triscolia barbara Micha, 1927
Morphologie und Größe
Habitus
- Diese großen Wespen haben die typische Taille und sind kräftig gebaut.
- Megascolia maculata Drury, 1773 ist die größte in Europa lebende Solitärwespe.
- Sie zeigen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus:
- ♀
- Sie sind größer und kräftiger als die Männchen.
- Der Kopf ist vorne und oben gelb
- Die Antennen sind kurz
- Sie haben einen Giftstachel
- Größe: bis 42 mm
- ♂
- Sie sind schlanker als die Weibchen
- Der Kopf ist schwarz
- Die Antennen sind länger
- Größe: bis 30 mm
- Farbe: Die Grundfarbe des Tieres ist schwarz, auf dem Abdomen vier gelbe Flecken, die zu Querbinden verschmelzen können. Die Haare zwischen den einzelnen Segmenten sind rostbraun. Die Flügel der Weibchen sind hell, nur vorne leicht bräunlich. Die der Männchen sind intensiver gefärbt.
♀ auf Vitex agnus-castus Linné, 1753 - Mönchspfeffer, konopljika, © Tanja Haider, 07/2019
♂ Otok Vir 06/2020
♂ Otok Vir 06/2020
Lebensweise, Ernährung
- Die Adulten Tiere sind polyphag und saugen Nektar, gefunden habe ich sie anfolgenden Pflanzen:
- ✔ Carduus nutans Linné, 1753 - Nickende Distel, poniknuti stričak, Familie Asteraceae Bercht. & J.Presl, 1820 - Korbblütler, sucvietke
- ✔ Vitex agnus-castus Linné, 1753 - Mönchspfeffer, konopljika, Familie Lamiaceae Jussieu, 1789 - Lippenblütengewächse, usnače
- ✔ Carpobrotus acinaciformis Bolus, 1927 - Mittagsblume, sabljasti karpobrot Familie Aizoaceae Martinov, 1820 - Mittagsblumen, čupavica
- Die Larven sind monophag und ernähren sich von der Larve von Oryctes nasicornis Linné, 1758 - Nashornkäfer, nosorožac
- Hauptaktivität: Juni - August
Fortpflanzung, Entwicklung
- Ab dem Spätsommer sieht man die Weibchen um morsche Stämme oder Baumstümpfe verschiedener Eichenarten wie Quercus ilex Linné, 1753 - Stein-Eiche, hrasta crnika oder Quercus pubescens Willdenow, 1796 - Flaumeiche, hrast medunac fliegen.
- Sie sind auf der Suche nach einer Larve von Oryctes nasicornis Linné, 1758 - Nashornkäfer, nosorožac.
- Haben sie eine geortet, dringen sie mit ihrem Giftstachel vor und injizieren ihr Gift, dass die Larve lähmt.
- Dann legen sie an die Larve ein Ei.
- Sobald die Larve der Wespe schlüpft, beginnt sie, die Larve des Käfers aufzufressen. Sie ist ein monophager, idiobionter Parasitoid, weil sie nur die Larve einer Käferart frisst, die am Ende stirbt.
- Die Larve häutet sich dreimal bevor sie sich in einen Kokon einspinnt und die Puppenruhe über den Winter durchläuft.
- Im Frühjahr schlüpft die adulte Wespe.
Ökologie
Das Überleben dieser Wespe hängt direkt von seiner Beute, dem Nashornkäfer, nosorožac ab.
Lebensraum
- Man findet diese Wespe an Waldrändern aber auch auf offenen Flächen, in der Macchie und der Garrigue.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Südeuropa
- Weitere Vorkommen: Tschechien, Russland
- Fundort: Kroatien – Grebaštica, Otok Vir
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: es ist eine Mischung aus Neurotoxinen, Aminen und Proteaseinhibitoren.
- Wirkung des Gifts: Nervenschädigend
- Mögliche Erkrankungen: keine bekannt
- Nutzung des Giftes: Es werden Studien durchgeführt, um es als Bioinsektizid einzusetzen.
Weiterführende Literatur und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe