Crocus sativus Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
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Safran ist eine der ältesten Gewürzpflanzen der Menschheit. Die heutigen Pflanzen sind steril und männlich, können also nur über Brutknollen vermehrt werden. | Safran ist eine der ältesten Gewürzpflanzen der Menschheit. Die heutigen Pflanzen sind steril und männlich, können also nur über Brutknollen vermehrt werden. | ||
Lange dachte man, dass der Ursprung der Pflanze im Iran liegt. Doch eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Crocus cartwrightianus Herbert, 1843 der Urahn unseres Safrans ist. Dieser | Lange dachte man, dass der Ursprung der Pflanze im Iran liegt. Doch eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Crocus cartwrightianus Herbert, 1843 der Urahn unseres Safrans ist. Dieser Herbstkrokus besiedelt trockene Standorte nahe der Ägäis und ist auch auf Kreta zu finden. | ||
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Version vom 17. November 2019, 09:34 Uhr
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Monokotyledonen - Einkeimblättrige, jednosupnice
- Ordnung Asparagales Link, 1829 - Spargelartiage, šparogolike
- Familie Iridaceae Jussieu, 1789 - Schwertliliengewächse, perunike
- Unterfamilie Crocoideae Burnett, 1835
- Tribus Croceae Dumortier, 1829
- Gattung Crocus Linné, 1753 - Krokus, podlesak
Trivialnamen
- Deutsch: Safran
- Kroatisch: Šafran, čjafran, žufran
- Englisch: saffron
- Französisch: safran
- Italienisch: zafferano vero
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: azafrán
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: jóféle sáfrány
Wissenschaftlicher Name
Crocus sativus Linné, 1753
Namensherkunft
Lateinisch crocus = Safran
Lateinisch sativus = kultiviert
Basionym
- Crocus sativus Linné, 1753
Synonyme
- Crocus sativus var. cartwrightianus (Herb.) Maw, 1881
- Crocus sativus var. cashmerianus Royle, 1843
- Crocus sativus var. officinalis L.,1753
Schutzstatus
Crocus sativus Linné, 1753 ist in Kroatien als Kulturpflanze weder gefährdet noch geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Der Krokus ist eine niedrigwachsende Pflanze deren Blüten auf einem sehr kurzen Stiel sitzen.
- Mit der Reife der Blüte wächst auch der Stängel bis die Blüte leicht überhängt.
- Höhe: bis 20 cm
Die Blüte
- Die Blüte des Safrans ist zierlich gebaut und sitzt auf einem kurzen Blütenstiel.
- Die Kronröhre ist sehr lang und basal von einer häutigen Scheide umgeben.
- Die Kronblätter sind glatt und spatelförmig.
- Im Kranz der Kronblätter liegen die Staubgefäße sowie der Griffel, der sich mit der Reife der Blüte in drei Ästchen aufteilt.
- Diese orangen Narben sind das eigentliche Gewürz und werden von Hand geerntet.
- Blütezeit : Oktober
- Blütenfarbe: violett. Unterbrochen von dunkleren Längslinien.
Die Frucht
Die Früchte sind dreiteilige Kapselfrüchte und enthalten viele Samen. So zumindest innerhalb der Gattung Crocus. Der Safran wird als steril beschrieben.
Das Blatt
- Die Blätter erscheinen kurz vor der Blüte.
- Sie sind lang und schmal und an der Basis von einer kräftigen Scheide umgeben.
- Die dunkelgrüne Spreite wird von einer weißen Längslinie durchzogen.
Ökologie
- Folgende Pilze befallen Crocus sativus Linné, 1753:
- ✔ Puccinia croci Gäumann & Terrier, 1952 ist monphag 1. Grades. Er bildet auf den Blättern Pusteln.
Lebensraum
Sonnenexponierte, trockene Äcker.
Geografische Verbreitung
- Herkunft Griechenland
- Weitere Vorkommen In wärmeren Regionen. Auch in Österreich. Immer als Nutzpflanze.
- Fundort Wien-Floridsdorf
Herkunft
Safran ist eine der ältesten Gewürzpflanzen der Menschheit. Die heutigen Pflanzen sind steril und männlich, können also nur über Brutknollen vermehrt werden.
Lange dachte man, dass der Ursprung der Pflanze im Iran liegt. Doch eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Crocus cartwrightianus Herbert, 1843 der Urahn unseres Safrans ist. Dieser Herbstkrokus besiedelt trockene Standorte nahe der Ägäis und ist auch auf Kreta zu finden.
Nutzung
- Als Essbare Pflanze Der Safran wird als Gewürz verwendet und veredelt viele Gerichte. Früher wurde er ähnlich wie Kurkuma zum Färben von Gebäck verwendet.
- Als Heilpflanze: gegen Krämpfe und Schmerzen, bei starken Blutungen. Als Safrantee zur Stimmungsaufhellung. Die antidepressive Wirkung wurde klinisch nachgewiesen. Die Ägypter setzten ihn bei entzündeten Augen ein.
Inhaltsstoffe
Die Narben enthalten Picrocrocin (bitterer Geschmack) sowie Safranal (heilende Wirkung), das ein Abbauprodukt ist. Außerdem das Carotinoid Crozin.
Weitere Arten der Gattung in Kroatien
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Encyclopedia of Life EoL
- Flora Croatica Database
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Info Flora CH
- PAN-European species directories infrastructure - PESI
- The Plant list
- Plant Parasites of Europe
- Wikispecies
M. Schmidt (2007): Le safran: Effet antidépressif et autres. 26èmes Journées Internationales des Huiles Essentielles et Extraits, Digne les Bains (France),14. September 2007.
Nemati Z., Harpke D., Gemicioglu A., Kerndorff H., Blattner F.R. (2019): Saffron (Crocus sativus) is an autotriploid that evolved in Attica (Greece) from wild Crocus cartwrightianus. Molecular Phylogenetics and Evolution, in press. https://doi.org/10.1016/j.ympev.2019.03.022